Die Schießriege Vadrup von 1988 e.V.
Im Jahre 1961 fand ein Vergleichsschießen als Mannschaftswettbewerb zwischen 6 Schützenvereine in Schwege statt (Teilnehmer: Schützenverein Westbevern-Dorf, Schützenverein Westbevern-Brock, Schützenverein Kattenvenne-Amkenheide, Schützenbruderschaft
St. Ambrosius Ostbevern, Schützenverein Schwege und
der Schützenverein Westbevern-Vadrup).
Bei diesem Vergleichsschießen schnitt der Schützenverein Vadrup schlecht ab. Die teilgenommenen Schützen aus Vadrup überlegten daraufhin, wie man die eigenen Schießergebnisse verbessern könne.
Als Folge dieser Überlegungen gründete man die Schießriege Westbevern mit den Gründungsmitgliedern Alfons Hugenroth, Heinrich Schulte, Gustav Sendner, Felix Karrengarn, Hubert Wittler und Alfred Holthaus.
Geübt wurde bis 1971 in der Bröcker Gaststätte Kohues-Weiligmann. Danach trainierten die Schützen bis 1974 in der Gaststätte Nathmann-Lohmeier auf 8 Schießbahnen. Hier waren die Schützen Alfons Pelster, Reinhold Drees, Gustav Sendner und Heinrich Bienhüls besonders erfolgreich.
Bis 1975 kamen noch einige Akteure hinzu. Doch der Ortsname „Westbevern“ verschwand aus den (Schützen-) Listen. Es folgte noch einmal ein Umzug nach Brock. In der dortigen Schule fand man eine ideale Wettkampfstätte. Auf einer Mitgliederversammlung wurde dann einer Namensänderung in „Schießriege Ostbevern“ zugestimmt. Einige Aktive schlossen sich der Schießriege Ostbevern an.
Der Name Westbevern fehlte seither in den Schützenlisten, wenn es um Meisterschaftsehren ging.
Da in Westbevern auf Grund von fehlenden Trainingsstätten ein ordentliches Training nicht möglich war, mußte der Wettkampfbetrieb aufgegeben werden.
Im Dezember 1975 führte die Schießriege Vadrup erstmalig ein Weihnachtsbratenschießen durch.
Im Jahre 1984 sollte der Schießsport (Rundenwettkampf) wieder aktiviert werden, da man unter anderem beim Schießen um den Wanderpokal der Stadt Telgte sehr gute Erfolge vorweisen konnte.
Mit der selber aufgestellten Vierbahnanlage in der Gaststätte
Müller-Nathmann (1978) hatte man schon die erforderlichen Bedingungen seit einigen Jahren geschaffen.
Schießwarte waren zu dieser Zeit Heinz Sch. Topphoff und Leo Beumer jun. Erfreulicherweise traten auch vermehrt Jugendliche der Schießriege Vadrup bei (Ralf Sendner, Peter Rottwinkel, Alfons Mennemann, Norbert Krieger, Martin Erfmann und Jörg Lamping).
In den Jahren 1984 bis 1988 konnten die Schießqualitäten weiter verbessert werden, so daß im März 1988 die Anmeldung zu den Rundenwettkämpfen (Luftgewehr) mit Start im September 1988 erfolgen konnte (die Abstinenz von den Rundenwettkämpfen betrug 12 Jahre). Gestartet wurde in der 3. Kreisklasse.
Am 13. August 1988 fand die (Neu-) Gründungsversammlung statt. Die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Warendorf erfolgte umgehend. Die Arbeit des ersten Vorsitzenden übernahm Gustav Sendner. Als Vereinslokal wählte die Versammlung die Gaststätte Müller-Nathmann, wo auch die Trainingstunden stattfanden. Leider fand im Juni 1990 ein Pächterwechsel der Gaststätte statt, so daß die Scheibenzuganlage wegen des umgebauten Saales nicht mehr aufgebaut werden konnte. Man wich daraufhin auf dem Schießstand der SR Ostbevern aus. Geichzeitig dachte man eine eigene Schießstätte an, die man auf den nicht ausgebauten Dachboden in der Grudschule Vadrup sah.
Vom Kreisbauamt wurde „grünes Licht“ gegeben und so konnte der Bauantrag eingereicht werden.
Die Behörden-Hürden konnten problemlos genommen werden und man fing mit den Arbeiten Ende August 1990 an.
Ein fester Stand mit vier elektrisch betriebenen Scheibenzuganlagen sind Garant dafür, das die erforderliche Ruhe jeden Schützen animiert, das Konto der Ringzahlen noch zu erhöhen. Licht- und Schalldämpfung wurden nach den neuesten Erkenntnissen eingebaut. Ein kleiner Clubraum vor der abgetrennten Schießanlage läßt das Abwickeln aller schriftlichen Angelegenheiten zu.
Alles war nur möglich, weil die Stadt Telgte der Schießriege gewaltig unter die Arme griff.
Mit einen Zuschuß von DM 11.500,00 konnte ein Großteil der Kosten gedeckt werden. Die Mitglieder der Schießriege erbrachten insgesamt 452 Stunden Eigenleistungen bis dann endlich am 12. Dezember 1990 der Schießstand offiziell mit Vertretern der Stadt Telgte, dem Thron des Schützenvereins sowie Mitgliedern der Schießriege eingeweiht wurde.
Erwähnenswert ist noch der Führungswechsel im Jahre 1994. Der jetzige Vorsitzende, Klaus Tepper, übernahm die Vereinsführung vom Initiator und Gründungsmitglied, Gustav Sendner, am 20. März 1994.
Heute baut die Schießriege auf 31 Mitglieder. 7 Mannschaften bietet die Schießriege zur Zeit auf, um Pokale, Ringe und Auszeichnungen zu erzielen. Eine Pistolenmannschaft ist seit der Saison 1998/1999 nicht mehr gemeldet.